G!LT WIKI Geschichte: Unterschied zwischen den Versionen

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== G!LT 2020 ==
 
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Wegen Corona wurden die Gemeindevertretungswahlen in Vorarlberg von März auf September verschoben. Die Koblacher nutzten diese Zeit um das sogenannte "Stimmungsbarometer" zu entwickeln. Da es sofort verständlich und erfolgreich war, wurde es noch ins Wahlprogramm mit aufgenommen und den Koblachern in persönlichen Gesprächen vermittelt.
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Wegen Corona wurden die Gemeindevertretungswahlen in Vorarlberg von März auf September verschoben. Die Koblacher nutzten diese Zeit, um das sogenannte "Stimmungsbarometer" zu entwickeln. Da es sofort verständlich und erfolgreich war, wurde es noch ins Wahlprogramm mit aufgenommen und den Koblachern in persönlichen Gesprächen vermittelt.
  
 
Im September 2020 wurde daraufhin das koblacher G!LT-Team mit 14,23% der Stimmen - also gleich mit 3 Gemeindevertretern - von den Bürgern gewählt.
 
Im September 2020 wurde daraufhin das koblacher G!LT-Team mit 14,23% der Stimmen - also gleich mit 3 Gemeindevertretern - von den Bürgern gewählt.
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Roland Düringers ursprüngliche Idee im Jahr 2017 (als Protest die Plätze im Parlament danach leer zu lassen, um damit zu demonstrieren, wie viele Bürger das aktuelle politische System ablehnen) ist noch im selben Jahr der Nutzung von Bürgerparlamenten gewichen.
 
Roland Düringers ursprüngliche Idee im Jahr 2017 (als Protest die Plätze im Parlament danach leer zu lassen, um damit zu demonstrieren, wie viele Bürger das aktuelle politische System ablehnen) ist noch im selben Jahr der Nutzung von Bürgerparlamenten gewichen.
  
Was bedeutet hätte, dass die Mandatare der Partei G!LT im Parlament sich mit ihren Entscheidungen auf den Bürgerwillen der Bürgerparlamente berufen hätten können und somit nicht wie alle anderen Parteien, die bloss Parteiinteressen vertreten und damit das gesetzlich vorgeschriebene freie Mandat verletzen.
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Was bedeutet hätte, dass die Mandatare der Partei G!LT im Parlament sich mit ihren Entscheidungen auf den Bürgerwillen der Bürgerparlamente berufen hätten können und somit nicht wie alle anderen Parteien, die bloß Parteiinteressen vertreten und damit das gesetzlich vorgeschriebene freie Mandat verletzen.
  
Ein von G!LT organisiert und durchgeführtes Bürgerparlament dient dazu, ohne jegliches Parteikalkül, den Allgemeinwillen herauszufinden und abzubilden.
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Ein von G!LT organisiertes und durchgeführtes Bürgerparlament dient dazu, ohne jegliches Parteikalkül, den Allgemeinwillen herauszufinden und abzubilden.
  
Dieses fließt danach unverfälscht über Mandatare direkt in den jeweiligen Gemeinde-, Landes-, Nationalrat ein und wird vom Verein für die Bevölkerung nach außen sichtbar gemacht.
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Dieser Wille des Volkes fließt danach unverfälscht über Mandatare direkt in den jeweiligen Gemeinde-, Landes- und Nationalrat ein und wird vom Verein für die Bevölkerung nach außen sichtbar gemacht.
  
 
Werden sie nicht umgesetzt, so bieten sie Zündstoff, denn es beweist, dass die regierenden Parteien an den Bedürfnissen ihrer eigenen Bürger offensichtlich kein Interesse haben, also nicht mehr wählbar sind.
 
Werden sie nicht umgesetzt, so bieten sie Zündstoff, denn es beweist, dass die regierenden Parteien an den Bedürfnissen ihrer eigenen Bürger offensichtlich kein Interesse haben, also nicht mehr wählbar sind.
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  [https://www.offene-demokratie.at/ G!LT, Verein zur Förderung der offenen Demokratie]
 
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Diese Zeit wurde daher genutzt, um eine stabile Vereinsstruktur zu entwickeln, damit auch anderen Parteien und Bürgerinitiativen Bürgerparlamente und andere parteiunabhängige Dienstleistungen wie Coachings, Prozessmoderationen und Schulungen anbieten zu können. Auch große rechtlich-organisatorische Probleme beschäftigten monatelang den neuen Vorstand und es brauchte dann noch ein ganzes Jahr, bis endlich eine allgemein gültige [[G!LT_WIKI_Definition_Offene_Demokratie|Definition der Offenen Demokratie]] veröffentlicht werden konnte.
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Die Zeit der Coronamaßnahmen wurde genutzt, um eine stabile Vereinsstruktur zu entwickeln, damit wir auch anderen Parteien und Bürgerinitiativen Bürgerparlamente und andere parteiunabhängige Dienstleistungen wie Coachings, Prozessmoderationen und Schulungen anbieten können. Auch große rechtlich-organisatorische Probleme beschäftigten monatelang den neuen Vorstand und es brauchte dann noch ein ganzes Jahr, bis endlich eine allgemein gültige [[G!LT_WIKI_Definition_Offene_Demokratie|Definition der Offenen Demokratie]] veröffentlicht werden konnte.
  
 
2021 hat sich [[G!LT_WIKI_Definition_Offene_Demokratie#Stimmungsbarometer|Stimmungsbarometer]] als erstes Kind des Vereins selbständig gemacht.
 
2021 hat sich [[G!LT_WIKI_Definition_Offene_Demokratie#Stimmungsbarometer|Stimmungsbarometer]] als erstes Kind des Vereins selbständig gemacht.
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=== Kooperationen ===
 
=== Kooperationen ===
  
Der Verein als inhaltsfreie Organisation eignet sich optimal für Vernetzungstätigkeiten und Kooperationen innerhalb der Demokratie-Szene und ist derzeit in Österreich, Schweiz und Deutschland aktiv.
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Der Verein als inhaltsfreie Organisation eignet sich optimal für Vernetzungstätigkeiten und Kooperationen innerhalb der Demokratieszene und ist derzeit in Österreich, Schweiz und Deutschland aktiv.
  
So bietet er neben den lokalen Beteiligungspattformen auch diverse Kooperationen mit anderen Parteien und Bürgerinitiativen. Mit einem Parteiprogramm, das nur das Bürgerparlament und sonst keine politischen Inhalte anbietet, gibt es mit Anderen auch keinerlei Berührungsängste, zumal die offene Demokratie den Kampf gegeneinander, die Teilung in Links- und Rechtsparteien ja grundsätzlich ablehnt.
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So bietet er neben den lokalen Beteiligungsplattformen auch diverse Kooperationen mit anderen Parteien und Bürgerinitiativen. Mit einem Parteiprogramm, das nur das Bürgerparlament und sonst keine politischen Inhalte anbietet, gibt es mit Anderen auch keinerlei Berührungsängste, zumal die Offene Demokratie den Kampf gegeneinander, die Teilung in Links- und Rechtsparteien ja grundsätzlich ablehnt.
  
 
  Wir sind ein Volk.
 
  Wir sind ein Volk.
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=== Der Vorstand ===
 
=== Der Vorstand ===
  
Die Vorstandsmitglieder verwalten Mitglieder Gelder und Richtlinien laut Vereinsrecht. Jeden Aktivismus hingegen tun sie nicht als Vorstand, sondern als normale Aktivisten, gleichberechtigt mit allen anderen Mitgliedern.
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Die Vorstandsmitglieder verwalten Mitglieder, Gelder und Richtlinien laut Vereinsrecht. Jeden Aktivismus hingegen tun sie nicht als Vorstand, sondern als normale Aktivisten, gleichberechtigt mit allen anderen Mitgliedern.
  
 
Hier unterscheidet sich der Verein von fast allen anderen Vereinen und Parteien, denn selbst die Richtlinien dieser Arbeitsplattform und deren Funktionäre unterliegen der Offenen Demokratie. Damit ist der Vorstand des Vereins keine elitäre Gruppe von "Masterminds", sondern beschäftigt sich ausschließlich um organisatorische Belange.
 
Hier unterscheidet sich der Verein von fast allen anderen Vereinen und Parteien, denn selbst die Richtlinien dieser Arbeitsplattform und deren Funktionäre unterliegen der Offenen Demokratie. Damit ist der Vorstand des Vereins keine elitäre Gruppe von "Masterminds", sondern beschäftigt sich ausschließlich um organisatorische Belange.
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  Jeder Aktivismus geht von Mitgliedern aus.
 
  Jeder Aktivismus geht von Mitgliedern aus.
  
Zur Zeit sind ausschliesslich ehrenamtliche Mitglieder tätig.
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Zur Zeit sind ausschließlich ehrenamtliche Mitglieder tätig.
  
Alle Funktionäre im Verein und der Partei werden nach venezianischem Prinzip gewählt, was jeden Postenschacher verhindert, die in der Politik seit Jahrzehnten zunehmend unsere Demokratie unterwandert.
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Alle Funktionäre im Verein und der Partei werden nach venezianischem Prinzip gewählt, was jeden Postenschacher verhindert, der in der Politik seit Jahrzehnten zunehmend unsere Demokratie unterwandert.
  
 
Somit sind diese Funktionen zugewiesene Ämter und bieten karrierebewussten Selbstdarstellern keine Plattform.
 
Somit sind diese Funktionen zugewiesene Ämter und bieten karrierebewussten Selbstdarstellern keine Plattform.
  
Unsere Mitarbeiter im Verein sind auch die Ansprechpartner wenn es um Support oder Information zu demokratischen Vorgängen geht. Damit stellen wir unsere demokratischen Kompetenzen auch anderen Bürgerinitiativen und Kleinparteien mit Rat, aber auch mit Tat, zur Verfügung.
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Unsere Mitarbeiter im Verein sind auch die Ansprechpartner, wenn es um Support oder Information zu demokratischen Vorgängen geht. Damit stellen wir unsere demokratischen Kompetenzen auch anderen Bürgerinitiativen und Kleinparteien mit Rat, aber auch mit Tat, zur Verfügung.
  
Kurz gesagt, G!LT - Verein zur Förderung der Offenen Demokratie erledigt also hinter der Partei (die damit wirklich nur noch als notwendiges "Vehikel" ins Parlament für eine Wahl bereitsteht) die eigentlichen Arbeiten, die nötig sind, um die Offene Demokratie in Österreich zu verwirklichen.
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Kurz gesagt, G!LT - Verein zur Förderung der Offenen Demokratie erledigt also hinter der Partei (die damit wirklich nur noch als notwendiges "Vehikel" ins Parlament für eine Wahl bereit steht) die eigentlichen Arbeiten, die nötig sind, um die Offene Demokratie in Österreich zu verwirklichen.
  
 
In den [https://drive.google.com/file/d/1qQYTwcHLOmU4_RBUZqWrDmF8xA4qqwAj/view Vereinsstatuten] sind die vereinspolizeilichen Regeln festgehalten.
 
In den [https://drive.google.com/file/d/1qQYTwcHLOmU4_RBUZqWrDmF8xA4qqwAj/view Vereinsstatuten] sind die vereinspolizeilichen Regeln festgehalten.
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  Jeder Mensch kann grundsätzlich als Aktivist im Namen von G!LT oder Bürgerparlament auftreten.
 
  Jeder Mensch kann grundsätzlich als Aktivist im Namen von G!LT oder Bürgerparlament auftreten.
  
Die Nutzung des Logos und des Namens im Zusammenhang jedweder öffentlichen Aktion ist natürlich nur unter [[G!LT_WIKI_Definition_Offene_Demokratie#Grunds.C3.A4tze_der_Offenen_Demokratie|offendemokratischen Regeln]] zulässig, wenn er vom Verein G!LT  eine Bestätigung erhalten hat. Diese wird grundsätzlich gegeben, sobald die Einhaltung offendemokratischer Regeln und alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden.
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Die Nutzung des Logos und des Namens im Zusammenhang jedweder öffentlichen Aktion ist natürlich nur unter [[G!LT_WIKI_Definition_Offene_Demokratie#Grunds.C3.A4tze_der_Offenen_Demokratie|offendemokratischen Regeln]] zulässig, wenn er vom Verein G!LT  eine Bestätigung erhalten hat. wenn die Einhaltung offendemokratischer Regeln und alle gesetzlichen Bestimmungen schriftlich zugesichert wurde.
  
 
Der Vereinsvorstand als Institution selbst betreibt grundsätzlich keinen Aktivismus.  
 
Der Vereinsvorstand als Institution selbst betreibt grundsätzlich keinen Aktivismus.  
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Wer selbst kein Projekt starten möchte, aber trotzdem aktiv werden, ist herzlich zur [https://www.gilt.at/mehr/mitmachen/mitglied-werden Mitarbeit im Verein], der Partei oder zusammen mit anderen Aktivisten eingeladen.
 
Wer selbst kein Projekt starten möchte, aber trotzdem aktiv werden, ist herzlich zur [https://www.gilt.at/mehr/mitmachen/mitglied-werden Mitarbeit im Verein], der Partei oder zusammen mit anderen Aktivisten eingeladen.
  
Aktuelle Projekte sind in der Kommunikation der lokalen Gruppen oder auf unserem offiziellen [https://www.facebook.com/groups/1252246278235612/ Facebook-kanal] zu finden.
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Aktuelle Projekte sind in der Kommunikation der lokalen Gruppen oder auf unserem offiziellen [https://www.facebook.com/groups/1252246278235612/ Facebook-Kanal] zu finden.
  
 
[https://www.gilt.at/mehr/infoflyer-2022 T-Shirts, Folder und dergleichen gibt es hier.]
 
[https://www.gilt.at/mehr/infoflyer-2022 T-Shirts, Folder und dergleichen gibt es hier.]
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Wer also ein Bürgerparlament bezahlt, darf das Thema nun auch wählen. Auch darf der Themengeber - wie ohnehin vorgesehen - natürlich den Teilnehmern das Thema ausführlich erklären und dazu Fragen beantworten.
 
Wer also ein Bürgerparlament bezahlt, darf das Thema nun auch wählen. Auch darf der Themengeber - wie ohnehin vorgesehen - natürlich den Teilnehmern das Thema ausführlich erklären und dazu Fragen beantworten.
  
Zur Auswahl der Experten darf der Themengeber jedoch nur in seinem Initiativ-Vortrag Vorschläge abgeben.
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Zur Auswahl der Experten darf der Themengeber jedoch nur in seinem Initiativvortrag Vorschläge abgeben.
  
== Utopie Bürgerparlament ==
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== Utopie Bürgerparlament? ==
  
So lange Bürgerparlamente nicht mit exekutiver Macht ausgestattet sind, also deren Ergebnisse direkt an die entsprechenden Ämter als Auftrag hinausgehen, sind Bürgerparlamente genau genommen nur Bürgerräte.
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Solange Bürgerparlamente nicht mit exekutiver Macht ausgestattet sind, also deren Ergebnisse direkt an die entsprechenden Ämter als Auftrag hinausgehen, sind Bürgerparlamente genau genommen nur Bürgerräte.
  
Sobald einmal ausreichend Bürgerparlamente die Bürger davon überzeugt haben, dass die Ergebnisse - wenn auch noch lange nicht perfekt - deutlich mehr Nutzen für die Bürger liefern, deutlich rascher handeln und um Vieles weniger an Kosten verursachen, werden Bürgerparlamente zum fixen Bestandteil der österreichischen Politik.
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Sobald einmal ausreichend Bürgerparlamente die Bürger davon überzeugt haben, dass die Ergebnisse - wenn auch noch lange nicht perfekt - deutlich mehr Nutzen für die Bürger liefern, deutlich rascher handeln und um vieles weniger an Kosten verursachen, werden Bürgerparlamente zum fixen Bestandteil der österreichischen Politik.
  
 
= Roland Düringer und G!LT =
 
= Roland Düringer und G!LT =
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Ab 2018 verstand sich Roland Düringer nur noch als Pressesprecher der Bewegung.
 
Ab 2018 verstand sich Roland Düringer nur noch als Pressesprecher der Bewegung.
  
Als der erneute Versuch zur Nationalratswahl 2019 an zu treten scheiterte, zog sich Roland Düringer vollständig aus der Politik zurück.
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Als der erneute Versuch zur Nationalratswahl 2019 anzutreten scheiterte, zog sich Roland Düringer vollständig aus der Politik zurück.
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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Version vom 24. Mai 2022, 17:49 Uhr

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Definition
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G!LT der Verein
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openDemocracy

Die britische openDemocracy Foundation for the Advancement of Global Education fördert seit der Jahrtausendwende durch Berichterstattung und Analyse sozialer und politischer Themen die globale demokratische Debatte und politischen Aktivismus weltweit. Diese Organisation befasste sich vor allem mit dem Missbrauch amerikanischer Macht in der ganzen Welt.

"With human rights as our central guiding focus, we ask tough questions about freedom, justice and democracy. We give those fighting for their rights the agency to make their case and to inspire action.

("Mit den Menschenrechten als zentralem Leitmotiv stellen wir harte Fragen zu Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie. Wir geben denjenigen, die für ihre Rechte kämpfen, die Möglichkeit, sich für ihre Sache einzusetzen und zum Handeln anzuregen.")

Offene Demokratie Deutschland

Auch in Deutschland existiert die Offene Demokratie als Organisation, die sich für offenes Wissen und demokratische Teilhabe einsetzt. Dafür entwickelt sie Technologien und Instrumente und stärkt so die Zivilgesellschaft. Der 2011 gegründete Verein wurde zur führenden Organisation für innovative Projekte in den Themen Rechtsstaatlichkeit, Transparenz und Rechenschaft, Zugang zu Wissen und Teilhabe, digitale Kompetenz und öffentliche Kontrolle in Deutschland und Europa. Durch ihre Mitgliedschaft bei der Open Government Partnership im Jahr 2016 gelang es dem Verein noch stärker international die Interessen der Zivilgesellschaft in den politischen Prozess einzubinden.

Bürgerparlamente

Parallel dazu haben sich über die Jahrzehnte in der ganzen Welt Bürgerparlamente entwickelt.

Offene Demokratie in Österreich

Die Geschichte der Offenen Demokratie in Österreich beginnt mit Roland Düringer.

Das Kunstprojekt G!LT

2014 trat Roland Düringer als Wutbürger als denkwürdiges Ende der Kabarett-Serie "Dorfers Donnerstalk" in die Öffentlichkeit.

Doch Roland Düringer ist kein Wutbürger, sondern Schauspieler und Kabarettist und beweist in vielen Fernsehauftritten beim Sender Puls4 in seiner Serie "Gültige Stimme", dass er in Wahrheit als sehr überlegter, mit reinen Argumenten ausgestatteter Ideengeber unserer Politik eine ganz neue Fassung geben könnte, also echte Demokratie erzeugt statt Scheindemokratie.

Er gründete am 21. September 2016 die Partei G!LT. Jedoch nicht, um als ein weiterer Parteiführer aufzutreten, sondern weil es paradoxerweise gesetzlich durch österreichisches Wahlrecht so vorgeschrieben ist: Wer mit den Spielregeln der Regierung nicht einverstanden ist, muss die Spielregeln der Regierung zu erst einmal befolgen (also eine Partei gründen, um überhaupt auf den Stimmzettel zu gelangen), um das politische System in Österreich allmählich verbessern zu können.

So wie unsere Spitzenparteien gemeinnützige Vereine dazu missbrauchen, die gesetzlich erlaubte maximale Spendenhöhe nach oben zu umgehen, benutzt der Verein GILT eine politische Partei nur, um die gesetzlichen Bedingungen zu erfüllen.

Roland Düringer verwirklichte damit die Idee, bei Wahlen rechtsgültig gegen das herrschende Parteiensystem stimmen zu können. Denn alle Protest- und Nichtwähler werden vom derzeitigen Wahlsystem (das aus dem Jahr 1840 unverändert beibehalten wurde) den Wahlsiegern einfach hinzugerechnet, so als ob alle Nichtwähler diese immer gleichen "Spitzenparteien" tatsächlich gewählt hätten. Mehr als eineinhalb Millionen (genau 1.691.401 von insgesamt 6,4 Millionen) Wahlberechtigte haben bei der vorherigen Nationalratswahl nicht oder ungültig gewählt und wären damit eigentlich die stimmenstärkste "Partei" in Österreich gewesen. Roland Düringer wollte diesen Menschen die Möglichkeit geben, ihren Protest mit einer wirklich gültigen Stimme im Parlament sichtbar zu machen.

Als Zeichen dafür, dass unsere Bürger im Parlament gar keine Vertretung haben, wählte Roland Düringer für dieses Vorhaben die Bezeichnung "Kunstprojekt", da er keine politische Tätigkeit nach der Wahl im Sinn hatte, sondern die Sitze im Parlament leer lassen wollte.

Vorwort aus Roland Düringers Buch "MEINE STIMME G!LT ... UND DEINE?"[1]

"Herr Düringer geht in die Politik. Warum macht er das?

Weil er das macht, was er schon immer gemacht hat. Um auf der Bühne über die Zustände im Bundesheer berichten zu können, verweigerte er den bequemen Zivildienst und rückte als Wehrmann in Kaisersteinbruch ein. Um über die Leiden der heimischen Häuslbauer zu erzählen, renovierte er mit eigenen Händen ein Haus im Grünen und machte Baustelle und Baumärkte zu seiner zweiten Heimat. Um die Beziehung zwischen Mensch und Automobil zu durchleuchten, lebte er unter wilden Autos und lernte deren Sprache. Um eine Gartenserie zu moderieren, übersiedelte er in seinen Garten und produziert seitdem einen Teil seiner Lebensmittel selbst.

Ja und nun? Nun geht er einmal kurz in die Politik, um gemeinsam mit den österreichischen Wählerinnen und Wählern einen kritischen Blick auf die politische Kultur dieses Landes zu werfen. So hat er das eben immer gemacht, der Düringer: Entweder ganz oder gar nicht. Sich damit zufrieden zu geben, von der Bühne herab über die unfähigen Politiker zu schimpfen, diese beim Namen zu nennen und persönlich lächerlich zu machen, dafür Applaus zu ernten, ohne jemals selbst dabei gewesen zu sein, ohne einmal das politische Tagesgeschäft am eigenen Leib erfahren zu haben, wäre ihm zu wenig. Darum hat er es 30 Jahre vermieden, auf der Bühne Politiker namentlich in den Mund zu nehmen, zu zerkauen und wieder auszuspucken. 30 Jahre Gnade müssen aber reichen!

Herr Düringer geht aber nicht alleine in die Politik. Das wäre langweilig. Freilich könnte er es sich leicht machen, sich als prominenter Quereinsteiger einer Partei anschließen, um andere Parteien zu bekämpfen und auf einen Versorgungsposten im politischen Umfeld hoffen. Aber es sich leicht zu machen, wäre Herrn Düringer auch hier zu wenig. Das macht keinen wirklichen Spaß, dabei hätte er kein gutes Gefühl. Schöner wäre es doch, wenn man andere auf die Reise in die Politik mitnimmt und ihnen eine Möglichkeit anbietet, sich aktiv an politischen Prozessen zu beteiligen, sich endlich wieder einzumischen und die Entscheidungen „derer da oben" nicht einfach nur hinzunehmen. Ist es nicht eine sinnvolle Aufgabe, die Bürgerinnen und Bürger wieder zurück in das Selbstverständnis des Staates zu holen und den Versuch zu wagen, den ungültigen Stimmen der Weiß-, Nicht- und Protestwähler eine gültige Stimme zu geben?"

Mit der Serie "Gültige Stimme" beim Sender Puls4 und vielen politischen Auftritten in ganz Österreich, das in seinem Kabarett-Programm "Der Kanzler" gipfelte, betreute Roland Düringer schon lange vor dem Antritt zur Nationalratswahl ein langfristig durchdachtes Konzept. Doch kurz nachdem er sein Vorhaben bekannt gemacht hatte, wurde die Nationalratswahl einfach um ein ganzes Jahr vorgezogen und halbierte somit die Zeit seiner Wahlkampagne.

Das Demokratieprojekt G!LT

Trotzdem gab er nicht auf und erregte sogar noch kurz vor der Nationalratswahl 2017 großes Aufsehen, indem er sein Kunstprojekt zugunsten eines Demokratieprojektes beendete. Das neue Konzept beschränkt sich nicht mehr nur auf bloßen Protest, sondern verschafft Österreich die Chance auf ein deutlich demokratischeres Politik-System, das unsere derzeitige Scheindemokratie nach und nach ablösen wird. Ein veraltetes System, das dem politisch entmündigten Volk sein Recht auf Mitbestimmung wieder ermöglicht, welches ihm unsere Machthaber entgegen dem Geist der Österreichischen Verfassung vorenthalten.


Pressekonferenz 18. August 2017:
"Übergang vom Kunstprojekt G!LT zum Demokratieprojekt G!LT"

Roland Düringer: Das Kunstprojekt G!LT findet heute sein Ende.
Presseinformation 18.08.2017:
Im Rahmen einer Pressekonferenz im Wiener Hotel Schani hat der Schauspieler und Kabarettist Roland Düringer sein Kunstprojekt offiziell beendet. ... Gemeinsam mit 50 KandidatInnen tritt die Liste „Meine Stimme G!LT“ bei der kommenden Nationalratswahl an und fordert systemischen Wandel durch offene Demokratie:

Roland Düringer: Wenn Ihr G!LT und damit Euch selbst wählt, könnt Ihr das Ideal einer echten Demokratie für Österreich verwirklichen.

Statt nur gegen das Parteiensystem konnten Wähler 2017 damit bereits für ein zeitgemäßes, neues und demokratisches System stimmen.

„Die zunehmende politische Ohnmacht in dieser Republik muss endlich ein Ende haben. Neben Skandalen und Stillstand haben die politischen Parteien in den letzten dreißig Jahren maximal für Unzufriedenheit in der Bevölkerung gesorgt“, analysiert Düringer die politische Lage in Österreich. „Mit Hilfe der offenen Demokratie können wir sicherstellen, dass man seine Stimme nicht an der Wahlzelle abgibt. Bürgerparlamente sorgen dafür, dass jeder und jede sich an der gesellschaftlichen Gestaltung beteiligen kann, wenn man das will. Moderne Technologie ermöglicht die Prozesse zugänglich zu machen und die Meinung der Menschen zurück ins Parlament zu holen.“


In diesem Video beschreibt Roland Düringer noch kurz vor der Wahl, wie das funktionieren soll:

Vor der Wahl war ja noch nicht so ganz klar, was dieses neue Politikprojekt und diese Bürgerparlamente nun genau sein sollen. Und um zu beweisen, dass Bürgerparlamente nicht utopische Theorie sind, wurde kurzerhand das erste Bürgerparlament in Österreich veranstaltet:

Die Nationalratswahl 2017

Spontan sammelten hunderte Sympathisanten in ganz Österreich die erforderlichen Unterstützungserklärungen (es sind 2.600 Unterschriften erforderlich, über 4.500 wurden letztendlich ausgezählt!), die nötig sind, damit G!LT als Partei am 18. August 2017 zur Nationalratswahl im Oktober 2017 zugelassen werden konnte.

G!LT stand zur Nationalratswahl 2017 in allen österreichischen Bundesländern zur Wahl und erhielt 0,95 % der gültigen Stimmen (dies waren absolut 48.234 Stimmen). Die Partei konnte aber aufgrund der Vier-Prozent-Hürde kein Nationalratsmandat erringen.
Kaum eine Partei hat in der Vergangenheit in so kurzer Zeit so viele Stimmen schon beim ersten Antritt erreicht!

Und im Gegensatz zu allen anderen Parteien geschah dies ohne jede finanzielle Unterstützung, nur durch die unermüdlichen Leistungen der G!LT-Aktivisten, allen voran Roland Düringer selbst. Wäre wie vorgesehen ein Jahr mehr Zeit gewesen, hätte also die Nationalratswahl wie geplant 2018 stattgefunden, wäre der Einzug ins Parlament sehr wahrscheinlich gewesen.

2018 G!LT 2.0

Am ersten Partietag im Mai 2018 wurde beschlossen, das System der "Offenen Demokratie" erst einmal durch die Gründung eines zusätzlichen Vereines "G!LT – Verein zur Förderung der Offenen Demokratie" zu entwickeln. Roland Düringer hierzu im Gespräch mit Hubertus Hofkirchner:

Nationalratswahl 2019

Doch leider viel zu früh musste sich durch den erneuten Zusammenbruch der Regierung im Sommer 2019 G!LT ohne jede Vorbereitung schon wieder, diesmal vier Jahre zu früh, der Herausforderung der Nationalratswahl 2019 stellen. Ohne Geld und mit schwindenden Aktivisten beschränkte sich alle Öffentlichkeitsarbeit auf nur zwei Pressekonferenzen.

Leider schaffte es der Verein auch intern in den zwei Jahren seiner Existenz nicht, die Offene Demokratie einheitlich zu definieren und endlich zu veröffentlichen.

Als im Herbst 2019 von den 40.000 G!LT-Wählern und -Aktivisten nur noch knappe 100 Aktivisten und Unterstützer übrig waren, legte der Vorstand seine Arbeit nieder und plante als letzte Tätigkeit den Verein aufzulösen.

Dem widersetzten sich jedoch einige der verbliebenen Aktivisten und erwirkten eine Neuwahl noch im Dezember 2019.

G!LT 2020

Wegen Corona wurden die Gemeindevertretungswahlen in Vorarlberg von März auf September verschoben. Die Koblacher nutzten diese Zeit, um das sogenannte "Stimmungsbarometer" zu entwickeln. Da es sofort verständlich und erfolgreich war, wurde es noch ins Wahlprogramm mit aufgenommen und den Koblachern in persönlichen Gesprächen vermittelt.

Im September 2020 wurde daraufhin das koblacher G!LT-Team mit 14,23% der Stimmen - also gleich mit 3 Gemeindevertretern - von den Bürgern gewählt.

Der Verein G!LT

Wozu ein Verein G!LT zur Partei G!LT?

Roland Düringers ursprüngliche Idee im Jahr 2017 (als Protest die Plätze im Parlament danach leer zu lassen, um damit zu demonstrieren, wie viele Bürger das aktuelle politische System ablehnen) ist noch im selben Jahr der Nutzung von Bürgerparlamenten gewichen.

Was bedeutet hätte, dass die Mandatare der Partei G!LT im Parlament sich mit ihren Entscheidungen auf den Bürgerwillen der Bürgerparlamente berufen hätten können und somit nicht wie alle anderen Parteien, die bloß Parteiinteressen vertreten und damit das gesetzlich vorgeschriebene freie Mandat verletzen.

Ein von G!LT organisiertes und durchgeführtes Bürgerparlament dient dazu, ohne jegliches Parteikalkül, den Allgemeinwillen herauszufinden und abzubilden.

Dieser Wille des Volkes fließt danach unverfälscht über Mandatare direkt in den jeweiligen Gemeinde-, Landes- und Nationalrat ein und wird vom Verein für die Bevölkerung nach außen sichtbar gemacht.

Werden sie nicht umgesetzt, so bieten sie Zündstoff, denn es beweist, dass die regierenden Parteien an den Bedürfnissen ihrer eigenen Bürger offensichtlich kein Interesse haben, also nicht mehr wählbar sind.

Da diese Bürgerparlamente keine exekutive Macht besitzen, sprechen wir nebenbei bemerkt eigentlich korrekterweise von Bürgerräten.

Da G!LT jedoch bei der Nationalratswahl 2017 nicht einmal die 1%-Hürde erreichen konnte, war daraufhin kein Geld für Bürgerparlamente vorhanden.

Der Misserfolg zwei Jahre danach (G!LT schaffte es da nicht einmal mehr als Partei bei der Nationalratswahl 2019 antreten zu können) beweist, dass ein Erfolg über die Partei-Schiene in absehbarer Zeit nicht mehr ernsthaft zu erwarten ist. Zumal sich auch Roland Düringer aus der Politik zurückzog, dem alle mediale Aufmerksamkeit zu verdanken war.

Nach der Neuwahl eines neuen Vorstandes im Jahr 2020 haben dann die Coronamassnahmen unserer Regierung den neuen Plan verzögert, andere Finanziers für Bürgerparlamente zu akquirieren.

G!LT, Verein zur Förderung der offenen Demokratie

Die Zeit der Coronamaßnahmen wurde genutzt, um eine stabile Vereinsstruktur zu entwickeln, damit wir auch anderen Parteien und Bürgerinitiativen Bürgerparlamente und andere parteiunabhängige Dienstleistungen wie Coachings, Prozessmoderationen und Schulungen anbieten können. Auch große rechtlich-organisatorische Probleme beschäftigten monatelang den neuen Vorstand und es brauchte dann noch ein ganzes Jahr, bis endlich eine allgemein gültige Definition der Offenen Demokratie veröffentlicht werden konnte.

2021 hat sich Stimmungsbarometer als erstes Kind des Vereins selbständig gemacht.

Kooperationen

Der Verein als inhaltsfreie Organisation eignet sich optimal für Vernetzungstätigkeiten und Kooperationen innerhalb der Demokratieszene und ist derzeit in Österreich, Schweiz und Deutschland aktiv.

So bietet er neben den lokalen Beteiligungsplattformen auch diverse Kooperationen mit anderen Parteien und Bürgerinitiativen. Mit einem Parteiprogramm, das nur das Bürgerparlament und sonst keine politischen Inhalte anbietet, gibt es mit Anderen auch keinerlei Berührungsängste, zumal die Offene Demokratie den Kampf gegeneinander, die Teilung in Links- und Rechtsparteien ja grundsätzlich ablehnt.

Wir sind ein Volk.

Der Vorstand

Die Vorstandsmitglieder verwalten Mitglieder, Gelder und Richtlinien laut Vereinsrecht. Jeden Aktivismus hingegen tun sie nicht als Vorstand, sondern als normale Aktivisten, gleichberechtigt mit allen anderen Mitgliedern.

Hier unterscheidet sich der Verein von fast allen anderen Vereinen und Parteien, denn selbst die Richtlinien dieser Arbeitsplattform und deren Funktionäre unterliegen der Offenen Demokratie. Damit ist der Vorstand des Vereins keine elitäre Gruppe von "Masterminds", sondern beschäftigt sich ausschließlich um organisatorische Belange.

Jeder Aktivismus geht von Mitgliedern aus.

Zur Zeit sind ausschließlich ehrenamtliche Mitglieder tätig.

Alle Funktionäre im Verein und der Partei werden nach venezianischem Prinzip gewählt, was jeden Postenschacher verhindert, der in der Politik seit Jahrzehnten zunehmend unsere Demokratie unterwandert.

Somit sind diese Funktionen zugewiesene Ämter und bieten karrierebewussten Selbstdarstellern keine Plattform.

Unsere Mitarbeiter im Verein sind auch die Ansprechpartner, wenn es um Support oder Information zu demokratischen Vorgängen geht. Damit stellen wir unsere demokratischen Kompetenzen auch anderen Bürgerinitiativen und Kleinparteien mit Rat, aber auch mit Tat, zur Verfügung.

Kurz gesagt, G!LT - Verein zur Förderung der Offenen Demokratie erledigt also hinter der Partei (die damit wirklich nur noch als notwendiges "Vehikel" ins Parlament für eine Wahl bereit steht) die eigentlichen Arbeiten, die nötig sind, um die Offene Demokratie in Österreich zu verwirklichen.

In den Vereinsstatuten sind die vereinspolizeilichen Regeln festgehalten.

Die Regeln der Offenen Demokratie und detailliertere Arbeitsabläufe werden laufend hier im G!LT-WIKI aktualisiert.

Aktivisten

Jeder Mensch kann grundsätzlich als Aktivist im Namen von G!LT oder Bürgerparlament auftreten.

Die Nutzung des Logos und des Namens im Zusammenhang jedweder öffentlichen Aktion ist natürlich nur unter offendemokratischen Regeln zulässig, wenn er vom Verein G!LT eine Bestätigung erhalten hat. wenn die Einhaltung offendemokratischer Regeln und alle gesetzlichen Bestimmungen schriftlich zugesichert wurde.

Der Vereinsvorstand als Institution selbst betreibt grundsätzlich keinen Aktivismus.

Wer vom Vereinsvorstand Aufträge zum Aktivismus erwartet, wartet vergebens.

Wer selbst kein Projekt starten möchte, aber trotzdem aktiv werden, ist herzlich zur Mitarbeit im Verein, der Partei oder zusammen mit anderen Aktivisten eingeladen.

Aktuelle Projekte sind in der Kommunikation der lokalen Gruppen oder auf unserem offiziellen Facebook-Kanal zu finden.

T-Shirts, Folder und dergleichen gibt es hier.

G!LT 2022

Wie will der Verein mit gegenwärtigen Chancen Bürgerparlamente ermöglichen?

Eigenmittel und staatliche Fördermittel stehen uns in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung.

Parteien und Bürgerinitiativen wollen jedoch zu eigenen Themen Bürgerentscheide.

Um ihnen das zu ermöglichen, wurde die perfekt bürgernahe Vorstellung der Offenen Demokratie aufgegeben, Themen für Bürgerparlamente erst einem reinen Bürgerprozess zu unterwerfen.

Wer also ein Bürgerparlament bezahlt, darf das Thema nun auch wählen. Auch darf der Themengeber - wie ohnehin vorgesehen - natürlich den Teilnehmern das Thema ausführlich erklären und dazu Fragen beantworten.

Zur Auswahl der Experten darf der Themengeber jedoch nur in seinem Initiativvortrag Vorschläge abgeben.

Utopie Bürgerparlament?

Solange Bürgerparlamente nicht mit exekutiver Macht ausgestattet sind, also deren Ergebnisse direkt an die entsprechenden Ämter als Auftrag hinausgehen, sind Bürgerparlamente genau genommen nur Bürgerräte.

Sobald einmal ausreichend Bürgerparlamente die Bürger davon überzeugt haben, dass die Ergebnisse - wenn auch noch lange nicht perfekt - deutlich mehr Nutzen für die Bürger liefern, deutlich rascher handeln und um vieles weniger an Kosten verursachen, werden Bürgerparlamente zum fixen Bestandteil der österreichischen Politik.

Roland Düringer und G!LT

Sehr oft missverstanden ist die Rolle von Roland Düringer selbst in der Partei, die er 2016 gegründet hatte. Hätte er, wie viele angenommen haben, tatsächlich als Spitzenkandidat kandidiert, säße er mit Sicherheit heute mit einem fetten Gehalt im Parlament.

Ab 2018 verstand sich Roland Düringer nur noch als Pressesprecher der Bewegung.

Als der erneute Versuch zur Nationalratswahl 2019 anzutreten scheiterte, zog sich Roland Düringer vollständig aus der Politik zurück.

Einzelnachweise

  1. Roland Düringer: Meine Stimme gilt! ... und deine? Christian Brandstätter Verlag GmbH & Co KG, Wien 2017, ISBN 978-3-7106-0095-1.